Ziel des Lerntrainings ist,

die Lese- Rechtschreib- oder Rechenkompetenz Ihres Kindes langfristig zu verbessern.

Dies kann allein durch vermehrtes Üben und Arbeiten an den Symptomen (Fehlern) nicht erreicht werden.



Nachhaltiger Erfolg stellt sich erst bei gezielter, individueller und längerfristiger Förderung ein, die sowohl ein intensives Lese-, Rechtschreib- oder Rechentraining als auch ein entsprechendes Teilleistungstraining beinhaltet. Auch die Basissinne und die Motorik werden im ganzheitlichen Training gestärkt.

Unter den Basis- oder Nahsinnen versteht man das Gleichgewichtssystem, den Tastsinn und die Eigenwahrnehmung. Darauf aufbauend entwickeln sich die Teilleistungen als "Basisbausteine" des Lernens:

Leistungen der Wahrnehmung, des Gedächtnisses und der kognitiven Verarbeitung im auditiven, visuellen und räumlichen Bereich.
 

Schwächen in der Basis bzw. einzelner Teilleistungen und ihrer Verknüpfung führen zu Schwierigkeiten beim Lesen, Schreiben und Rechnen.

siehe Wahrnehmungshaus nach Ute Junge

Im wöchentlichen Einzeltraining werden neben Übungen zur Aufmerksamkeitssteigerung die jeweils betroffenen Teilleistungsbereiche und die Basissinne trainiert und gezielte Übungen für einzelne Fehlerbereiche durchgeführt.

Durch das Arbeiten mit den Stärken des Kindes wird sein Selbstbewusstsein gestärkt.

 Speziell bei Kindern mit Lese-Rechtschreib- bzw. Rechenschwäche ist oftmaliges Wiederholen wichtig.

Daher wird auch ein regelmäßiges Training zu Hause (ca. 15 Minuten) angeraten.

Wichtig ist, Geduld und Verständnis aufzubringen, da Ihr Kind möglicherweise ohnehin schon entmutigt ist. Unterstützen, aber überfordern Sie Ihr Kind nicht! Weisen Sie es immer wieder auf seine Fähigkeiten hin und loben Sie auch kleine Erfolge! Das kindliche Selbstvertrauen ist aufgrund der wiederholten Misserfolge oftmals ohnehin schon vermindert.