L.wie Lesen
Lesestoff
Worauf sollten Sie
bei Kinderbüchern achten?
Gute (Bilder)bücher sollten die Gefühls- und Erlebniswelt der Kinder ansprechen.
Begleiten Sie Ihr Kind mit einem breiten und vielseitigen Angebot zu verschiedenen Themen, lassen Sie es sich an der Auswahl beteiligen und sprechen Sie mit ihm über das Gelesene:
Haben Sie Geduld! Jeder Mensch ist anders und so unterschiedlich sind auch die Seh- und Lesegewohnheiten und Interessen jedes Menschen. Die Entwicklung von bestimmten Leseinteressen kann durchaus ein längerer Prozess sein.
Zeigen Sie Toleranz, auch wenn Sie die Wahl Ihres Kindes nicht übermäßig beglückt.
Lassen Sie sich nicht zu sehr von Ihrem eigenen Geschmack beeinflussen – die sogenannte „leichte“ Lektüre, Kinderzeitschriften und Comics, aber auch Witzebücher dienen oft als Einstiegshilfe!
Qualität der Illustrationen:
Was/wie viel gibt es auf den Bildern zu entdecken? Lassen sich immer wieder neue Details entdecken?
Wie stimmig ist die Wechselwirkung zwischen Bild und Text?
Trauen Sie Ihrem Kind ruhig auch „ausgefallene“
Illustrationen zu – oft unterschätzt das gängige Bildangebot die Kinder aufgrund der verniedlichten, vereinfachten oder verkitschten Abbildungen.
Experimentieren Sie gemeinsam mit Ihrem Kind - Kinder sind erstaunlich offen für andersartige Bilder, auch wenn diese vielleicht nicht gerade Ihren Vorstellungen entsprechen.
Bei Leseanfängern:
Die „Leseportionen“ sollten für das Kind überschaubar und zu bewältigen sein. Achten Sie daher auf Länge und Umfang des Textes, auf Größe und Art der Schrift, Zeilenschaltung nach Sinneinheiten, Flattersatz (kein Blocksatz), Anzahl der Seiten, Gliederung der Kapitel.
Aufmachung und Inhalt:
Handelt es sich um eine billige Massenproduktion, die eine dürftige, nicht schlüssige Handlung und stereotype Charaktere aufweist und sehr oft überkommene Rollenklischees und Vorurteile transportiert? Deren augenscheinliche Pluspunkte das glitzernde 3-D Cover oder diverse Anhängsel sind?
Gute Kinderbücher sollen kindlichen LeserInnen die Möglichkeit bieten, sich mit dem Helden/der Heldin zu identifizieren, die Fantasie anregen und auch Spielraum für die eigene Vorstellung und Interpretation lassen.
Lassen Sie ruhig auch einmal einen „flapsigen und coolen“ Schreibstil zu, wenn dadurch das Leseinteresse geweckt wird (speziell Buben lieben die neuen Comic-Romane!).
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